
Gutleben 2.0
Unser Projektvision kurz und knapp erklärt und eine grobe Kostenschätzung
genossenschaftlich entwickelt – gemeinschaftsbasiert – kostendeckend
Gutleben 2.0 möchte gutes, lebens- und liebenswertes Miteinander fördern. Wohnen und Arbeiten werden in eigener Verantwortung und gemeinwohlorientiert gemeinschaftlich entwickelt d.h.
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Oberstes Ziel ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen individuellen Wohn- und Arbeitsflächen und gemeinschaftlichen Bereichen zu schaffen. Die Freiheit und persönliche Entwicklung der Mitglieder ist uns ein hoher zu schützender Wert.
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Alle Mitglieder gemeinsam sind die Eigentümer aller Wohnungen, der Freiflächen und Gewerbeflächen der Genossenschaft. Sie teilen sich also die Verantwortung, die Kosten und den Spaß beim Essen, Tanzen, Werken, Gärtnern etc.
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Die Mitglieder wohnen und arbeiten daher „so sicher wie Eigentümer“ und erhalten ein „lebenslanges Wohn- und / oder Nutzungsrecht“. Durch die Möglichkeit diese Wohn- und Nutzungsrechte zu kündigen sind sie ähnlich flexibel wie ein „Mieter“.
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Mit den Nutzungsentgelten („Mieten“) werden die Baukredite bedient und alle übrigen Kosten der Gebäude, der Flächen und der Genossenschaft gedeckt.
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Es entsteht eine gute Wohn- und Arbeitsqualität zu einem dauerhaft günstigen Preis. Die Genossenschaft arbeitet nicht gewinnorientiert und sorgt für die Sicherheit ihrer Mitglieder. Überschüsse kommen ausschließlich den Mitgliedern der Genossenschaft zugute.
Mitgliedschaft, Geschäftsanteile / Nutzungsanteile und Finanzierung
Die Nutzung einer Wohnung, eines Hauses oder anderer Räume setzt die Mitgliedschaft in der Genossenschaft und die Zeichnung von nutzungsbezogenen Anteilen voraus. Die Anteile stellen das „Eigenkapital“ der Genossenschaft dar. Die Mitgliedschaft gibt jedem eine Stimme als Stimmrecht, unabhängig von der Höhe der eingelegten Anteile. Zum Verständnis der zu zeichnenden Anteile folgendes Rechenbeispiel (die tatsächlichen Kosten sind noch zu ermitteln und können erheblich abweichen):
Die Gesamtkosten eines Hauses mit 64,3 qm betragen z.B. 259.250,00€ (Grundstück, Bau- und Baunebenkosten, sowie Anteile an den Gemeinschaftseinrichtungen, wie z.B. Gästewohnungen, Gartenflächen, Gemeinschaftsraum mit Küche, Coworkingarbeitsplätze u.s.w.). Eine Finanzierung wird mit Baukrediten von ca.60 % und einem Eigenkapitalanteil von 40 % kalkuliert. Als Eigenmittel sind danach im obigen Beispiel 103.700,00 € notwendig. Dieses Eigenkapital kann man z.Zt. bis zu einer Höhe von 100.000,- € über die Kfw-Bank finanzieren. Dies erfolgt in Eigenregie über die Hausbank bei der KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Programm 134 Genossenschaftsanteile). Dieses führt natürlich zu einer höheren mtl. Belastung.
Die Genossenschaft
Nachdem die Zusammenarbeit mit der vielleben eG beendet ist, sucht die Projektgruppe nach einer neuen Genossenschaft oder wird selbst eine gründen.
Die Start- und Sondierungsphase
Um das Projekt zu ermöglichen braucht es Menschen, Pioniere, die sich engagieren, bei der Planung mitwirken und dem Projekt eine Richtung geben. Die Pioniere finanzieren diese Startphase mit min. 10.000 € – 20.000 € je Pionier. Diese Summe wird später auf das Eigenkapital angerechnet. Die Gruppe der Pioniere sind ca. 20 -25 Einzelpersonen, Paare oder Familien.
Grundprinzipien
Selbsthilfe, Selbstbestimmung, Selbstverantwortung. Mitglieder sind gleichzeitig Miteigentümer, Nutzer (“Mieter“) und Beteiligte bei der Auswahl von neuen Mitgliedern. Der der Aufsichtsrat der Genossenschaft wird aus den Reihen der Mitglieder gewählt, der Vorstand wird durch den Aufsichtsrat bestellt. Jeder bringt sich nach seinen Fähigkeiten und Ressourcen ein. Das fördert das respektvolle Zusammenleben und sichert niedrige Nebenkosten.
Nach dem Ausscheiden aus der Genossenschaft erhalten Sie die eingezahlten Anteile zurück. Nach einer Kündigungsfrist von aktuell 2 Jahren werden die Anteile nach dem dann aktuellem Wert zurückerstattet. Die Anteile können auch vererbt oder direkt an nachfolgende Interessenten übertragen werden.
Sicherheit
Alle Genossenschaften unterliegen einer jährlichen Prüfung durch einen genossenschaftlichen Prüfungsverband. Diese Prüfungen stellen hohe Anforderungen an eine sorgfältige Verwaltung der Gelder, wodurch eine große Sicherheit für die Mitglieder entsteht.
Die Partner des Projektes
Die Caduli GmbH hat seit 20 Jahren Gastronomie und Catering mit bestem Bio-Essen im Rhein-Neckar-Kreis betrieben und übernimmt nun die genossenschaftliche Dorfentwicklung im Sinne der ursprünglichen Konzeptidee von „Gutleben Billberge“
Wolf Meyer-Plate, GF, Botschafter des guten Geschmacks und mit einer Ausbildung als Architekt schon immer an Gemeinschaftsprojekten interessiert, ist der Visionär von Gutleben 2.0.
Maike Fuchs, Köchin mit Herz und GF ist fortan Betreiberin des Bioladens mit Bistro, der Biomanufaktur „Fuchs+Wolf“ und die Garantie für gutes Essen in dem Projekt.
Erste grobe Kostenschätzung für Häuser und Wohnungen in nachhaltiger Holzmodulbauweise.
